Der Tag startet früh morgens. Die Kinder werden gewaschen sie bekommen ihre Schuluniform angezogen, es wird Frühstück für sie gemacht und dann gehen alle Kinder in den Kindergarten oder zur Schule. Vormittags hatte ich also viel Ruhe und Zeit. Feste Aufgaben hatte ich nicht. Ich habe versucht überall ein bisschen zu helfen. Beim Kochen, Abwaschen, Waschen der Kleidung, bei der Feldarbeit. 

Nachmittags kommen die Kinder zurück. Ich habe mit ihnen Hausaufgaben gemacht und gespielt. Abends setzen sich alle zusammen. Es wird gesungen und getanzt und anschließend gebetet. Die Menschen sind sehr gläubig. Eigentlich ist hier alles anders. Gekocht wird überm Feuer. Es gibt zwar Strom und fließend Wasser, aber beides fällt ständig aus. Es gibt keine Supermärkte, nur Märkte. Es wird viel und weit zu Fuß gegangen, das Essen ist einfach aber reichlich und bisschen gewöhnungsbedürftig. Die Wäsche wird mit der Hand gewaschen und warmes Wasser gibt es natürlich auch nicht.

Die Umstände sind also sehr einfach, trotzdem fehlte es mir an nichts. Ich habe mich auf alles eingelassen und alles ausprobiert. Das freut die Menschen hier besonders. Bisschen schade fand ich dass ich sehr abhängig war. Das Kinderheim liegt sehr abgeschottet und alleine durfte ich nicht raus. ich saß da also bisschen fest und konnte keine Ausflüge machen. Ich war darauf angewiesen, dass jemand in den nächsten Ort geht und mich mitnimmt. Ich habe mich immer gefreut mal rauszukommen, auf Märkte zu gehen, in die nächst größere Stadt Bamenda zu fahren oder die Schule zu besuchen.

Alles in allem war es eine sehr schöne Zeit. Ich habe tolle Menschen und eine interessante Kultur kennengelernt. Das Leben ist einfach, aber die Menschen sind fröhlich und glücklich. und das ist das Wichtigste!

...zum Projekt bitte hier klicken...