Untergebracht bin ich in dem Gästehaus direkt auf der Farm in einem einfachen, aber komfortablen Zimmer. Essen gibt es in einer Kantine, es kann aber ebenso in einer Küche gekocht werden. Wenn die Studenten am Wochenende kochen laden sich mich immer ein mitzuessen und ich muss alles probieren. Durch das Leben auf der Farm bekomme ich die unverfälschte, leckere nationale Küche mit. In den ersten Tagen konnte ich bereits viele Eindrücke sammeln, bezüglich der Lebensweise, dem Zeitempfinden und der Essgewohnheiten der Philippinos. Sie sind ein überaus freundliches, gelassenes und hilfsbereites Volk Hier geschieht alles sehr langsam und durchaus mit mehrstündiger Verspätung. Dadurch darf man sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen, das gehört hier einfach dazu. Zu jeder Mahlzeit gibt es Reis und alles wird in Plastikbeutel gereicht, auch wenn man es gleich verzehrt.
Da das Projekt neu ist gibt es keine großen Vorgaben und ich kann meine Zeit selbst planen. Es geht darum den ökologischen Tourismus auf den Philippinen zu fördern, im speziellen hier um ökologisch hergestellte Produkte von Farmen. Um sich dem Thema langsam zu nähern, habe ich mich in der ersten Woche vor allem damit beschäftigt die Farm, die Leute und die Produktionsweise kennenzulernen. In der zweiten Woche ging es vor allem darum, die anderen Farmen in der Umgebung und deren Produkte kennenzulernen und aufzulisten. Es ist sehr interessant, wie die Farmer hier arbeiten und welche Methoden sie benutzen. Die ökologischen Farmen versuchen möglichst verschiedene Bereiche zu koppeln, damit keine unnötigen Ressourcen, wie z. B Wasser, verschwendet werden. Logischerweise werden keine Chemikalien verwendet.