6.00 Uhr Frühstück
Entgegen der Kambodschaner essen wir morgens keinen Reis, sondern bekommen Haferflocken, Toast und Milch gestellt. Dazu holen wir uns regelmäßig frische Früchte vom nahegelegenen Markt. Die Lebensmittel dort sind nicht nur günstiger als in Deutschland, sondern auch bei Weitem leckerer.
7.00 Uhr Putzen
Jedem von uns Freiwilligen wurde ein Bereich zugeteilt, für den wir zuständig sind und den wir jeden Morgen putzen und aufräumen. Der Teil der Freiwilligen in dem Kindergarten ist der Weg vor unserem Haus, der gefegt werden muss. So sind wir also jeden Morgen zusammen eine halbe Stunde damit beschäftigt Blätter zusammen zu fegen.
Jeden morgen putze ich, meine Mitfreiwillige und die Khmer-Lehrerinnen den Kindergarten. Die Aufgabe der Freiwilligen ist es dabei, alle Materialien, mit denen die Kinder spielen von Staub, Spinnweben und anderen Tieren zu befreien. Manchmal haben wir auch Kinder dabei, die versuchen uns zu helfen. Sie machen oft dann aber doch mehr Arbeit, als sie uns abnehmen. Dafür ist es einfach süß zu sehen, wie sie sich anstrengen und sich bemühen, es richtig zu machen. Seit einiger Zeit haben wir für die älteren Kinder in dem Kindergarten jetzt ein neues Gebäude, indem sie mit anspruchsvolleren Spielsachen spielen sollen. Für uns heißt das aber auch zwei weitere Räume voller Spielsachen, die jeden Morgen auf uns warten.
8.00 Uhr morgendlicher Sitzkreis
Der Sitzkreis am Morgen findet mit allen Kindern zusammen statt. Neben Lieder singen und die Anwesenheit zu kontrollieren, werden auch wichtige Ankündigungen für den Tag gemacht.
8.30 Uhr Sportunterricht
Danach geht es in Gruppen von 6-8 Kindern pro Lehrer zum Sport. Seit Kurzem haben wir auf dem Gelände ein Trampolin und auch der Spielplatz ist besonders bei den kleinen Kindern beliebt. Zudem lassen wir die Kinder verschiedene Sportarten wie Tennis, Fußball und Akrobatik ausprobieren. Das funktioniert mal gut, mal weniger gut. Wenn zum Beispiel der Tennisschläger größer als das Kind, gestaltet es sich schwierig für das Kind damit zu spielen.
9.30 Uhr Musikunterricht
Eine andere Gruppe darf danach zum Musikunterricht gehen. Dieser besteht zum größten Teil aus Lieder singen und dem Ausprobieren von Instrumenten. Dazu bringen wir ihnen passende Vokabeln bei und, wie man die verschiedenen Instrumente spielt und mit ihnen umgeht. Das beliebteste Instrument ist wohl die Gitarre, auf der alle Kinder stundenlang zusammen spielen könnten.
10.30 Uhr Sitzkreis vor der Mittagspause
In dem Sitzkreis beim Mittag wird versucht den Kindern ein wenig Englisch beizubringen. So lernen sie auf spielerische Art zum Beispiel Früchte und Farben. Zudem aber auch alltägliche Sachen, wie beispielsweise das Händewaschen von dem Mittag oder das Geschirr danach abzuspülen.
11.00 Uhr Mittagessen für die Kinder
Die Kinder bringen zum Teil eigenes Essen von zu Hause mit oder bekommen gegen eine kleine Gebühr Essen von der Schule. Daher dauert es immer ein bisschen bis jedes Kind seine Portion Reis vor sich stehen hat und dann auch mit dem Essen beginnt. Wir Lehrer bemühen uns darum, dass kein Streit ausbricht oder Tränen fließen und helfen den Kindern, die noch nicht alleine essen können. Danach gehen alle Kinder Mittagsschlaf machen.
11.30 Uhr Mittagspause
Das bedeutet auch für uns Mittagspause. Wir gehen unser Essen holen und tauschen uns mit unseren Mitfreiwilligen über unseren Tag aus.
13.00 Uhr Schwimmunterricht
Um ein Uhr mittags kommen wir zurück in den Kindergarten und suchen uns ein paar Kinder aus, die wir mit zum Schwimmen nehmen. Oft ist das schwierig, weil die Kinder immer länger schlafen. Beim Schwimmen bringen wir ihnen die Schwimmtechnik bei, gehen Rutschen im großen Becken, tauchen nach Ringen oder lassen sie einfach mit Bällen und Schwimmbrettern spielen.
14.45 Uhr Verabschiedungskreis
Um circa viertel vor drei beginnt der letzte Sitzkreis des Tages. Es wird noch einmal gesungen und Vokabeln gelernt. Zum Abschluss gibt es auf einem Tablett serviert für jedes Kind einen kleinen, gesunden Snack, den die Kinder jeden Tag mitbringen und mit ihren Freunden teilen. Danach werden die Sachen gepackt und wir gehen zusammen zum Eingang des Geländes, wo die Kinder von Eltern oder Geschwistern abgeholt werden.
16.00 Uhr Feierabend
Bis alle Kinder nach Hause gegangen oder gefahren sind, ist es meistens vier Uhr oder viertel nach vier. Feierabend für uns! Viel schaffen wir vor dem Abendessen nicht mehr. Ab und zu fährt noch jemand zum Markt, wir bereiten Unterricht für den nächsten Tag vor oder entspannen in der Hängematte.
17.00 Uhr Abendessen
Obwohl es abends schon so früh Essen gibt, haben meistens alle Hunger. Das Essen kocht wieder die Schulköchin und wir essen manchmal mit mehreren Menschen, die auf dem Gelände wohnen, zusammen.
19.00 Uhr Englischunterricht für die Lehrer
Viele kambodschanischen Lehrer an der Schule kennen zwar ein paar englische Wörter, möchten aber gerne noch mehr dazu lernen. Die Schulleiterin gibt allen Interessierten jeden Nachmittag Unterricht. Wir Freiwilligen geben ihnen entweder abends oder am Wochenende zusätzlich ein paar Stunden Nachhilfe. Kürzlich hatten zwei unserer „Schülerinnen“ einen Aufnahmetest an der Universität und studieren nun beide am Wochenende Englisch in Phnom Penh.
21.00 Uhr Schlafenszeit
Meistens gehen wir sehr früh schlafen. Zum Einem weil wir geschafft sind, zum Anderen aber auch weil wir nichts Richtiges mehr machen können. Ab ungefähr halb sieben ist es dunkel und die vielen Moskitos kommen. Daher spielen wir abends ab und zu alle zusammen noch Karten und gehen dann geschafft aber trotzdem glücklich ins Bett um Energie für den nächsten Tag zu sammeln, der wieder ein klein wenig anders sein wird, als der Vorherige.
Was sich auf den ersten Blick vielleicht stressig und anstrengend anhört, wird durch die Kinder und die Kollegen Tag für Tag lustig und abwechslungsreich. Wir haben so viele Freiheiten, was für eigentlich alle von uns, die direkt nach dem Abitur hierher kamen, eine ganz neue Erfahrung ist. Bei Problemen aller Art sind die Kambodschaner sofort zur Stelle. Wir haben alle viele gute Freunde gefunden, die wir besonders bei Fragen zur der Kultur und den Einstellungen der Kambodschaner befragen können.
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Freiwilligenarbeit im Ausland - Erfahrungsberichte
Erlebnisse, die einen verändern
Jedes Projekt bringt unvergessliche Erfahrungen und Momente mit sich, aber auch so einige Herausforderungen. Letztendlich zählt nicht was überwiegt, sondern was du aus diesen Erfahrungen mitnehmen konntest. Was unsere Reisenden und Helfer erlebt haben, berichten sie euch hier. Also viel Spaß beim Lesen und vielleicht hast du bald selbst einen Erfahrungsbericht zu schreiben.
Testimonials:



Hier findet ihr die Erfahrungsberichte unserer Freiwilligen:
Zur gezielten Berichtsuche steht euch unser Suchmodul (links bzw. unten) zur Verfügung!!!
Freiwilligenarbeit in Kambodscha - Erfahrungsbericht
Ein Tagsablauf im Projekt

Alles ist für uns Alltag geworden: der Umgang mit den Kambodschanern, die Lebenssituation für uns und der tägliche Unterricht. Um sich ein wenig besser vorstellen zu können, was das alles bedeutet, habe ich versucht meinen Alltag zusammenzufassen. 5.15 Uhr: Aufstehen Anfangs war es für uns noch schwer die Geräusche vom Tempel und von den Tieren auszublenden um entspannt schlafen zu können, mittlerweile haben wir uns aber daran gewöhnt. Jetzt ist es auch kein Problem mehr, wenn der Nachbar Hochzeit feiert und dafür seine Musik zwei Wochen lang von morgens um fünf bis abends um zehn Uhr laut aufdrehen.
Freiwilligenarbeit in Ghana - Erfahrungsbericht
Meine Erfahrungen waren durchweg positiv

Die 4 Wochen für meinen lang geplanten Lebenstraum verbrachte ich (45 Jahre) in einem kleinen Ort namens Dawu, ca. 1 Stunde von Accra entfernt. Hier unterstütze ich die Foundation in mehreren Projekten. Hierzu gehörten die Arbeit im Kindergarten, Nachhilfestunden für Schülerinnen in Englisch und regelmäßige Besuche in einem komplett abgelegenen Dorf ohne jegliche Zivilisation und Schulen. Erstaunlicherweise konnte ich mich unheimlich schnell auf die Klima- und Wohnverhältnisse (kein fließendes Wasser) einstellen und kam gut damit zurecht.
Freiwilligenarbeit in Nepal - Erfahrungsbericht
Manchmal eine Herausforderung

Erstmal vorab: Es war eine wundervolle Zeit. Nachdem ich ein paar Tage in Kathmandu war, um mal etwas anzukommen und ein bisschen Touri-Kram machen zu können (, wobei ich wirklich ein paar wundervolle abgelegene Orte gefunden habe, was wirklich herrlich war, neben all dem Smog und Dreck in der Stadt) und wo ich eine andere deutsche Freiwillige kennengelernt habe, die spontan entschlossen hat einfach mit in das Bergdorf zu kommen, sind wir dann mit dem Bus in das kleine Bergdorf gefahren. Alleine die Busfahrt war schon ein Abenteuer, aber wir sind nach geschlagenen 9h doch noch gut angekommen. Die Gastfamilie hat uns super herzlich empfangen.
Freiwilligenarbeit in Ghana - Erfahrungsbericht
Die 4 Wochen haben mich sehr beeindruckt

Die 4 Wochen in Ghana im Januar, in der Nähe von Accra haben mich wirklich sehr beeindruckt. Es fing an mit der Gastfreundschaft bis hin zum Alltagsleben. Meine ersten Tage verbrachte ich in einem Hotel, das natürlich nicht mit den Standards in Deutschland zu vergleichen war. Aber man hatte sich ja vorher schon Gedanken gemacht und gewusst, dass man sich auf alles einstellen sollte. Die ersten Tage in der Schule waren sehr interessant, da ich sehen durfte wie die Lehrerinnen mit den Kindern umgingen. Die Schule selber war noch nicht fertig gebaut, d.h. es gab keine richtigen Klassenzimmer.
Freiwilligenarbeit in Kambodscha - Erfahrungsbericht
Meine Zeit in Takeo war eine prägende Erfahrung

4 Wochen habe ich als freiwillige Englisch-Lehrerin in der Provinz Takeo in Kambodscha verbracht und an insgesamt zwei Dorfschulen ca. 20 - 30 Minuten mit dem Roller außerhalb von Takeo unterrichtet. Untergebracht war ich in der Zeit mit anderen Freiwilligen in einem kleinen, einfachen Gästehaus mit Schlafsaal, Bad und Küche in Takeo. Die Zeit in dem Projekt, aber auch der Alltag dort waren für mich eine sehr prägende Erfahrung. Den Vormittag habe ich meist mit der Vorbereitung des Unterrichts sowie den Fundays, die freitags für die Schüler/innen organisiert werden, verbracht und Erfahrungen mit Land und Leuten gemacht.
Freiwilligenarbeit in Peru - Erfahrungsbericht
Meine Zeit in Piura werde ich nie vergessen

„No te olvides de mí y los niños“ (Vergiss mich und die Kinder nicht) Das waren die letzten Worte unserer Ansprechpartnerin Ines aus Alto de los Mores, Peru. Sie drückte mich ein letztes Mal und ich stieg in das Mototaxi, das mich zum letzten Mal zum Bus nach Piura fuhr. Doch wie könnte ich jemals Ines vergessen? Die uns jeden Tag nach der Schule mit einen warmen Mittagessen und einem liebevollem Lächeln in der Bibliothek erwartete? Oder wie könnte ich jemals die Kinder der Primaria in Alto de los Mores vergessen? Die mir gezeigt haben wie viel Freude man für die Kleinsten Dinge aufbringen kann. Und wie schön es ist zu träumen aber auch auf Das Stolz zu sein, was man hat. Auch wenn es in ihrem Fall meist nur das Lebensnotwendigste ist.
Freiwilligenarbeit in Nepal - Erfahrungsbericht
Es gibt immer etwas zu tun

Mein Erfahrungsbericht über meinen Aufenthalt in Nepal, wo soll ich da bloß anfangen.... Zunächst möchte ich an dieser Stelle sagen, dass es meine erste Reise in ein asiatisches Land ist. Bereits im Flugzeug von Istanbul nach Kathmandu lernte ich die ersten 2 Nepalesen, sowie einen Bengalen kennen, die sofort freundlich und hilfsbereit waren. Am Flughafen in Kathmandu angekommen wurde ich von meinem Ansprechpartner und seiner Frau herzlich empfangen. Auf der Autofahrt in ihr Haus erzählten sie mir bereits etwas über das Land, die Stadt und die Gegend. Im Haus angekommen lernte ich die 15 Kinder kennen. Diese sind zwischen 3 und 19 Jahren und gehen zur Schule bzw. studieren. Mein Zuhause in meinen 3monatigen Aufenthalt teile ich mit meiner Gastschwester und ihrer Tochter.
Freiwilligenarbeit in der Dominikanischen Republik - Erfahrungsbericht
Mein Dienst in einer Notaufnahme

Um meinen frühen Wunsch zu realisieren und einmal im Ausland zu arbeiten, bewarb ich mich um einen Freiwilligendienst in einem Krankenhaus in der Dominikanischen Republik. Als Krankenschwester war ich sehr interessiert an der Arbeitsweise, an den Möglichkeiten, die die Kollegen in einem lateinamerikanischen, noch als Entwicklungsland bekannten Staat haben. Wie aufgeregt war ich in der Zeit vor der Abreise. Hatte ich an alles gedacht? Was würde mich erwarten und welche Anforderungen würde man an mich stellen? Ich hatte dieses Land gewählt, weil ich Spanisch lerne und es anwenden und verbessern wollte.
Freiwilligenarbeit in Ghana - Erfahrungsbericht
Mein Einsatz war für mich ein riesiger Gewinn

Liebe Volunteers, bzw. die, die es werden wollen, solltet ihr auch nur noch ein bisschen zögern, legt die Gegenargumente beiseite, denn so ein Dienst oder auch nur ein kürzeres Praktikum macht euch reicher als alles andere. Ich war zwei Monate in Ghana an einer Schule eingesetzt und untergebracht war ich bei der Familie des Projektleiters. Nachdem mir alles gezeigt wurde, durfte ich mir eine Klasse aussuchen. Da in der Vorschulklasse selten Helfer sind, wollte ich gerne dort die Anfänge des Englischlernens mit aufbauen. Ich habe mich sofort sowohl mit den Kindern, als auch mit der Lehrerin super verstanden.
Freiwilligenarbeit in Nepal - Erfahrungsbericht
Kinder betreuen

Ich war für 5 Wochen in Pokhara, Nepal und habe mit ungefähr 50 Kindern gemischter Altersgruppen zusammengewohnt, sie zur Schule gebracht, ihnen ihr Mittag- und Abendessen vorbereitet, gemeinsam gespielt und gelernt. Einer meiner Highlights der Reise war der Sportwettbewerb in deren Schule. In Traditionskleidern tanzen die Kleinen, es gibt Masalatee und Kekse und Kinder aus allen Klassen machen mit. Viel Musik, Tanz, Spiele, gemeinsames Mittagessen und buddhistische Gebete haben diesen Tag zu etwas ganz besonderem für mich gemacht!