Freiwilligenarbeit in Ghana - Erfahrungsbericht

Meine Mitarbeit in einem Kinderheim in Ghana

(von Carolin, 09.12.2016)

Nun bin ich seit ein paar Tagen wieder in Deutschland, Zeit die letzten drei Monate nochmal Revue passieren zu lassen. Ich war die letzten drei Monate in Ghana in Kumasi. Dort habe ich in einem Kinderheim gearbeitet. Als die Ferien zuende gingen, habe ich morgens in einer Schule gearbeitet. In dieser Schule waren jedoch keine Kinder aus dem Kinderheim. In der ersten Woche tat ich mich noch ein bisschen schwer, ganz allein in einem fremden neuen Land mit neuer Kultur.  

Da in meiner eigentlichen Gastfamilie noch andere Freiwillige waren, wohnte ich spontan in der ersten Woche bei den Eltern meiner eigentlichen Gasteltern. Nach einer Woche zog ich dann zu meiner eigentlichen Gastfamilie. Ich hatte einen kleinen Gastbruder von 4 Jahren. Ich glaube ich hätte mir keine besseren Gasteltern und Gastbruder vorstellen können. Die Eltern sind recht jung gewesen (um die 30) und ich konnte jederzeit mit ihnen reden, nach Hilfe fragen und sonstiges. Sie haben mich auf Hochzeiten und Taufen mitgenommen, sodass man das Leben deutlich besser erleben konnte. 

Im Waisenhaus wurde ich super nett von den Kindern und auch den Erwachsenen, die dort arbeiten aufgenommen. Neben mir arbeitete dort noch eine andere deutsche Freiwillige, mit der ich mich von Anfang an super verstanden habe. Im Alltag spielte ich mit den Kindern, wir malten viel zusammen, ich half ihnen die Wäsche zu waschen und zu kochen. Sie brachten mir die Ghanaische Kultur näher und haben mir gezeigt wie man mit der Hand wäscht.

Dadurch, dass die Kinder in der Schule alle Englisch lernen hatte man auch keine Probleme mit der Verständigung. Falls die jüngeren Kinder einen dennoch nicht verstanden haben, sind die älteren Kinder  gerne als Dolmetscher eingesprungen und haben geholfen. 

Als die Ferien vorbei gingen habe ich, wie oben schon geschrieben in einer Schule gearbeitet, die Umstellung war hart für mich. Natürlich wusste ich, dass es ein anderes System als in Deutschland ist, aber dass der Umgangston dort so hart ist und die Kinder für, meiner Meinung, nach Kleinigkeiten geschlagen wurden kann ich bis heute nicht verstehen. Ich habe natürlich nur eine (Privat) Schule gesehen, vielleicht läuft es in anderen Schule schon etwas besser. 

In der Schule habe ich morgens die Hausaufgaben von den Kindern korrigiert und während des Schulalltags die Lehrerin unterstützt, indem ich geholfen habe ihre Aufgaben zu korrigieren, die Bleistifte anzuspitzen und mich neben die Schüler gesetzt, die mehr Hilfe brauchten.

Nach der Schule bin ich dann immer noch ins Waisenhaus gegangen. Hier waren leider teilweise erst recht wenig Kinder, da die anderen noch in der Schule waren. Somit habe ich viele Kinder lange nicht gesehen. Ich habe den Kindern dann wieder beim Kochen und waschen geholfen, mit ihnen gemalt oder wir haben uns einfach nur unterhalten, Sie waren sehr interessiert daran, wie die Schule und das Leben in Deutschland ist. Teilweise konnte ich auch bei den Hausaufgaben helfen.

Als Fazit kann ich sagen, dass sich die drei Monate auf jeden Fall gelohnt haben. Ich hatte eine unglaublich erlebnisreiche Zeit und habe viele neue Eindrücke gesammelt. 

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