Freiwilligenarbeit in der Dominikanischen Republik - Erfahrungsbericht

NGO Management

(von Max, 01.10.2016)

Die ersten Tage in der Dominikanischen Republik treffen mich mit voller Wucht. Es ist heiss, alles grün, der Ozean schimmert und mir wird bewusst, dass ich nun in der Welt bin, die ich davor nur aus Erzählungen und Bildern kannte. Nun beginnt das Einarbeiten. 

Beworben habe ich mich für NGO Management und Verwaltung. Das ist ein weites Feld, deswegen lerne ich zunächst erst einmal alle Bereiche kennen. Die Projektkoordinatorin nimmt mich mit in die Schule, in der ich beginne andere Freiwillige bei der Arbeit mit den Kindern zu beobachten. Auch das Krankenhaus besuche ich, die Englischkurse, lerne Ärzte, Lehrer und andere Freiwillige kennen. Shadowing wird das genannt, einen Grundüberblick schaffen. Es ist eine produktive und erlebnisreiche Stimmung. Bei täglichen Meetings planen wir die einzelnen Projekte, diskutieren Probleme und machen uns daran Lösungen zu finden. 

Nach den ersten paar Wochen bin ich eingearbeitet und habe meine Projekte gefunden. Neben Verwaltungsaufgaben zu denen sowohl das Planen von Meetings, sowie die Präsentation nach außen gehört, habe ich andere Aufgaben übernommen. In der Schule arbeite ich mit den Kindern, bringe Ihnen Mathe, Buchstaben und Wörter bei. Einmal drückt mir ein Kind nach einer kreativen Stunde ein Bild in die Hand und sagt „ Max, das bist du“, ein prägender Moment. Ebenfalls gebe ich mit den anderen Freiwilligen Englisch und Computerkurse unter der Woche, es kommen unglaublich viele Leute. Alle wollen etwas lernen. Das spornt an! 

Natürlich funktioniert nicht immer alles. Der Strom fällt aus und wir unterrichten Englisch im Dunkeln. Wir rücken zusammen, setzen uns in einen Kreis und singen die Zahlen im Chor. One, Two, Three… 

Langsam beginne ich mich heimisch zu fühlen. Tagsüber arbeiten, abends Sport oder mit den Einheimischen am Strand sitzen, essen, reden und den Tag Revue passieren lassen. Oder wir Freiwilligen kochen zusammen und philosophieren vor uns hin. Ich bin gespannt auf die nächsten fünf Monate, wie sich die Projekte entwickeln und natürlich auch mein Spanisch. Eine verrückte Zeit, die weitergeht.

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