Freiwilligenarbeit in Kambodscha - Erfahrungsbericht

Als Freiwillige in einem fremden Land

(von Janine, 20.07.2016)

Einige Wochen ist es her, seit ich meinen Rucksack packte und mein Abenteuer in Kambodscha startete. Am Flughafen fand ich nach einigen Minuten meinen Tuk-Tuk Fahrer, der mich durch den chaotischen Straßenverkehr zum You Khin brachte. Ich wurde sehr nett empfangen, lernte Mouy kennen und blieb dort für vier Tage. In dieser Zeit, konnte ich mich an das „kambodschanische System“ gewöhnen. Phnom Penh ist auf jeden Fall eine besondere Stadt. Alles ist komplett anders als in Deutschland und es scheint, als ob hier nichts unmöglich sei. Die Stadt ist in vielen Bereichen total überfordert z. B. liegt sehr viel Plastikmüll am Straßenrand und der Straßenverkehr in den Nebenstraßen gleicht einem Chaos.

In diesem Zeitraum hatten die Kinder gerade Ferien, weshalb die anderen Freiwilligen nicht in Tonle Bati waren. Ich war also allein in der Stadt unterwegs. Immer zu Fuß zum National Museum, Wat Phnom oder Central Market, denn dadurch sah man viel mehr vom Stadtleben und lernte schneller die Einheimischen kennen. In einer Millionenstadt zu leben heißt aber auch vorsichtig zu sein, vor allem hier, wo die Kriminalität besonders am Abend und in der Nacht sehr präsent ist.

Mitten in der Ferienwoche bin ich nach Tonle Bati umgezogen. Mit dem Auto fuhren wir ca. eine Stunde. Die Seametrey Children´s Village wurde erst vor einem Jahr eröffnet, dass heißt es ist noch nicht alles fertig gebaut, aber immerhin schon angefangen. Ein Fitnessraum und eine Bibliothek sind bereits im Aufbau, jedoch können sie aufgrund finanzieller Mittel nicht fertig gestellt werden. Als die wieder Schule begann, kamen auch die meisten der Freiwilligen zurück. Es waren sechs deutsche und drei französische Freiwillige mit denen man sich sehr gut verstand. Da ich noch nicht im Stundenplan integriert war, habe ich zunächst die Stunden von Freiwilligen übernommen, die zur Zeit krank waren oder später aus dem Urlaub zurück kehrten. Dabei bekam ich einen Überblick von den Schülern, den Aufgaben als Freiwillige und der Schule.

Um ca. 15 Uhr war der Schultag für alle vorbei. Der blaue Schulbus fuhr nach Phnom Penh und die Freiwilligen hatten ab diesen Zeitpunkt auch offiziell Freizeit. Mit einem Fahrrad konnte man nach ca.10 Minuten die Hauptstraße erreichen und auf dem Markt einkaufen gehen oder einfach nur die Gegend um den Tonle Bati See erkunden. Am Abend wird beim gemeinsamen Essen der schöne Ausblick auf den Tonle Bati genossen.

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