Freiwilligenarbeit in Nepal - Erfahrungsbericht

Kinderbetreuung & Kinderhilfe in Nepal

(Bericht von Julia / 26.07.2014)

Meine ersten zwei Wochen im Kinderheim in Nepal sind fast vorbei. Bis jetzt kann ich sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat und ich denken auch die restlichen zwei Wochen werden super.

Meine Arbeit beginnt morgens um 7 Uhr. Um die Uhrzeit räumen die Kinder ihre Zimmer auf oder helfen in der Küche. Dabei kann man sie unterstützen, aber die meisten können das eigentlich ganz gut alleine. Danach beginnen sie die restlichen Hausaufgaben vom Vortag zu machen. In diesem Kinderheim wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Kinder eine gute Bildung bekommen. Wenn die Kinder Hausaufgaben machen versuche ich ihnen zu helfen, das klappt auch immer ganz gut. Die einzige kleine Herausforderung entsteht jedoch bei Mathe. Die Kinder haben nämlich jedes Fach in Englisch, außer natürlich Nepali, die Muttersprache. Aber Mathe auf Englisch zu erklären ist gar nicht so einfach, falls es mal gar nicht geht rechnet man den Kindern ein Beispiel vor und dann verstehen sie es meistens.

 Die Kinder sind hier sehr offen und freuen sich wenn man ihnen hilft oder sich mit ihnen beschäftigt. Nach den Hausaufgaben wird gefrühstückt und danach geht es in  die Schule. Dabei werden sie von uns Freiwilligen begleitet. Gegen 11 Uhr essen dann auch die Erwachsenen. Hier in Nepal gibt es nur zwei Hauptmahlzeiten am Tag, gegen 11 Uhr und 21 Uhr. Zwischen durch gibt es aber noch einmal Tee. Anfangs war es sehr ungewohnt so eine große Zeitspanne zwischen den Mahlzeiten zu haben, aber man gewöhnt sich daran.

Nachmittags kann man die freie Zeit immer gut nutzen um sich Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Hier gibt es sehr viele schöne Tempel aber auch eine Taxi – oder Busfahrt wird schnell zum Abenteuer. Man hat das Gefühl hier fährt jeder wie er möchte und wirkliche Verkehrsregeln gibt es nicht. Das Taxi ist hier in Nepal, meiner Meinung nach, die angenehmste Art sich fortzubewegen, denn in einem Bus kann es schon mal sehr eng werden. Da wird jeder mitgenommen der mit will, egal wie voll der Bus ist.

Gegen 16:30 Uhr haben die Kinder meist Schule aus, sie werden dann wieder von uns Freiwilligen abgeholt. Nach einer kurzen Pause geht es dann auch schon weiter mit den Hausaufgaben. Auch hier helfen wir ihnen natürlich wieder. Nach den Hausaufgaben ist meist noch etwas Zeit zum spielen. Ein ganz beliebtes Spiel ist Uno.

Da die Menschen hier sehr gläubig sind findet vor dem Abendessen noch eine Andacht statt. Nach dem Essen es ist auch schon Zeit ins Bett zu gehen. Abends kommt dann auch meist der Strom wieder zurück. Denn in Nepal kommt es öfters zum Stromausfall, auch Wasser aus der Leitung ist nicht immer verfügbar. An solche Sachen gewöhnt man sich aber relativ schnell. Doch dadurch lernt man erst mal, wie gut es uns in Deutschland geht, immer wir 24 Stunden am Tag Strom und Wasser zu haben.

All die Dinge und Menschen die ich kennengelernt und Erfahrungen die ich gemacht habe will ich nicht missen! Denn so etwas kann einem nicht genommen werden und man hat sein ganzes Leben lang etwas von solch einem Freiwilligendienst.

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