Freiwilligenarbeit in der Dominikanischen Republik - Erfahrungsbericht

NGO Management und Verwaltung

(von Naomie, 09.09.2016)

Meine Freiwilligenarbeit in der Dominikanischen Republik ging wie im Fluge vorbei. Ich habe hier insgesamt 2 Monate verbracht und fühlte mich hier wie zu Hause und sehr willkommen.  Beworben hatte ich mich für das Projekt NGO Management und Administration, wo ich auch gearbeitet habe, jedoch habe ich auch noch in der Schule der Organisation gearbeitet und Englisch Unterricht für die Ärzte des lokalen Krankenhauses gegeben. 

Im Bereich Management habe ich viele verschiedene Dinge machen können, wie zum Beispiel Fotos für die Webseite editen, Meetings planen, Kontakt mit neuen Versendungsorganisationen und Universitäten aufnehmen, um unsere Organisation zu promoten, neue Freiwillige einarbeiten, neue potenzielle Gastfamilien kennenlernen und vieles mehr. Je nach Aufgabe habe ich manchmal alleine gearbeitet, aber auch oft mit anderen Freiwilligen aus den verschiedensten Ländern der Welt. Außerdem arbeitet die Organisation Hand in Hand mit einigen Einheimischen zusammen, weshalb ich auch viel mit Ihnen zu tun hatte, was mir sehr gut gefallen hat, da wir so auch ein Gefühl für die dominikanische Kultur bekommen konnten. 

Da ich nur im Management nicht so viel zu tun hatte und es in der angeschlossenen Schule der Partnerorganisation gerade nicht viele Freiwillige gab, habe ich auch dort angefangen zu arbeiten, was wirklich super war. Mein Spanisch ist nicht das beste, aber die Kinder interessiert das überhaupt nicht. Selbst ohne spanisch Kenntnisse kann man dort arbeiten, denn die Kinder freuen sich über jedes Fünkchen Aufmerksamkeit, welches sie bekommen. Zudem haben wir auch immer an den Elternabenden teilgenommen. In der Schule arbeiten nicht nur internationale Freiwillige, sondern auch drei einheimische Lehrer, die alle sehr nett und dankbar für unsere Unterstützung sind. Meine Arbeit in der Schule hat mir sehr sehr viel Spaß gemacht und ich hatte das Gefühl, den Kindern wirklich etwas beizubringen und das Gefühl, wenn man merkt, dass die Kinder nach ein paar Wochen endlich verstehen, wie man minus rechnet, ist einfach wunderbar. 

Zudem habe ich auch im Krankenhaus englisch Unterricht für die dort arbeitenden Ärzte gegeben, was auch eine super Erfahrung war. Die Ärzte kamen sehr motiviert in jede einzelne Stunde und man merkte am Ende jeder Stunde, dass sie wirklich etwas gelernt haben. Zudem haben wir die Stunden auch selbst geplant, weshalb sie alle sehr abwechslungsreich gestaltet waren, was den Unterricht noch spannender gemacht hat. Ein willkommener Bonus war, dass ich im englisch Unterricht mein Spanisch verbessern konnte, da wir den Ärzten immer neue Vokabeln bei gebracht haben, die sie dann auf englisch und ich selbst für mich auf spanisch gelernt habe. 

Auch der englisch Unterricht war nicht nur von Freiwilligen geleitet, sondern zusammen mit einem Einheimischen in unserem Alter, mit dem wir uns alle sehr gut verstanden haben und mit dem wir uns auch außerhalb der Arbeitszeiten zum Abendessen oder zu Wochenendausflügen getroffen haben.  Außerhalb der Arbeitszeit also abends oder auch zum Mittag haben wir Freiwilligen uns immer, mal nur zu zweit oder dritt mal in größeren Gruppen, getroffen zum kochen oder zum Essen im Restaurant. Auch am Wochenende, wo wir alle immer frei haben, haben wir eigentlich jedes Wochenende Ausflüge gemacht. Mal nur Tagesausflüge zu nicht so weit entfernten Zielen und auch mal Ausflüge mit ein oder zwei Übernachtungen zu weiter entfernten Orten, was wir alle immer sehr genossen haben. 

Alles in allem war die Stimmung zwischen den freiwilligen sehr gut, da wir uns alle super miteinander verstanden haben und auch zusammen gewohnt haben. Wir Freiwilligen waren in drei verschiedenen Apartments untergebracht, die alle drei nebeneinander lagen, was super war, da wir so immer in Kontakt waren und abends immer zusammen auf einem unserer Balkons den Tag ausklingen lassen konnten und nach dem Essen im Restaurant oder einem Besuch in der Disco immer zusammen nach Hause gehen konnten. 

Probleme gab es bei mir keine, aber hätte ich welche gehabt, wusste ich, dass ich immer zu den Ansprechpartnern in der Organisation gehen konnte, was sehr beruhigend war.  Ich würde jedem, der mit dem Gedanken spielt, ins Ausland zu gehen, 100% dazu raten, denn auch wenn man mit Sorge ankommt, wird die Zeit einzigartig werden und eine Erfahrung, die man sein Leben nicht vergessen wird. Zudem schließt man dabei Freundschaften, die hoffentlich ein Leben lang halten werden.

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