Freiwilligenarbeit auf den Philippinen - Erfahrungsbericht

Mein Einsatz in den Philippinen

(von Milena, 19.06.2014)

Nach dem langen Flug von Deutschland über Taipei nach Manila wurde ich von meinem Betreuer Dietrich abgeholt. In den ersten paar Tagen hat er mich in das Projekt eingeführt und ich konnte mich ein wenig akklimatisieren. Danach ging es auf die schöne Insel Palawan, nach Puerto Princesa. Dort wurde ich von Mitarbeitern der Farm abgeholt. Nach dem mir die Mitarbeiter im Office vorgestellt wurden, wurde mir mein Zimmer und die Farm gezeigt. Zur Seite gestellt bekommen habe ich die Studenten vor Ort, an die ich mich bei jeglichen Fragen wenden kann.

Untergebracht bin ich in dem Gästehaus direkt auf der Farm in einem einfachen, aber komfortablen Zimmer. Essen gibt es in einer Kantine, es kann aber ebenso in einer Küche gekocht werden. Wenn die Studenten am Wochenende kochen laden sich mich immer ein mitzuessen und ich muss alles probieren. Durch das Leben auf der Farm bekomme ich die unverfälschte, leckere nationale Küche mit. In den ersten Tagen konnte ich bereits viele Eindrücke sammeln, bezüglich der Lebensweise, dem Zeitempfinden und der Essgewohnheiten der Philippinos. Sie sind ein überaus freundliches, gelassenes und hilfsbereites Volk Hier geschieht alles sehr langsam und durchaus mit mehrstündiger Verspätung. Dadurch darf man sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen, das gehört hier einfach dazu. Zu jeder Mahlzeit gibt es Reis und alles wird in Plastikbeutel gereicht, auch wenn man es gleich verzehrt.

Da das Projekt neu ist gibt es keine großen Vorgaben und ich kann meine Zeit selbst planen. Es geht darum den ökologischen Tourismus auf den Philippinen zu fördern, im speziellen hier um ökologisch hergestellte Produkte von Farmen. Um sich dem Thema langsam zu nähern, habe ich mich in der ersten Woche vor allem damit beschäftigt die Farm, die Leute und die Produktionsweise kennenzulernen. In der zweiten Woche ging es vor allem darum, die anderen Farmen in der Umgebung und deren Produkte kennenzulernen und aufzulisten. Es ist sehr interessant, wie die Farmer hier arbeiten und welche Methoden sie benutzen. Die ökologischen Farmen versuchen möglichst verschiedene Bereiche zu koppeln, damit keine unnötigen Ressourcen, wie z. B Wasser, verschwendet werden. Logischerweise werden keine Chemikalien verwendet. 

Das Ziel des Projektes ist, einen ökologischen Markt aufzubauen. Mein Aufenthalt ist zu Beginn des Projekts und daher beschäftige ich mich vor allem mit den Grundlagen. In Zukunft geht es vermehrt darum, zusammen mit den Alumnis, Abnehmer für die ökologischen Produkte zu finden und den besagten Markt zu organisieren.
 
Insgesamt habe ich während meinem Aufenthalt viel Neues erlebt und Erfahrungen von einer fremden Kultur sammeln können, ebenso habe ich viele nette Leute kennengelernt. Auch das Leben in einem asiatischen Land war absolut eine Erfahrung wert und ich bedauere es, dass es schon bald vorbei ist...