Freiwilligenarbeit in Kamerun - Erfahrungsbericht

Meine Erlebnisse in Mbengwi

(von Jenny, 08.07.2016)

Mein Bericht ist leider anders als viele  andere Berichte.  Ich bin 25 jahre jung schweizerin und wuchs in ärmlichen verhältnissen auf.  Freiwillig und aus meinem Willen heraus ging ich mit finanzieller unterstützung von einem Freund nach kamerun mbengwi ins Waisenhaus.

Im Flugzeug hatte ich panik ich bin nochnie verreist nochnie hatte ich sollch eine Angst.  Alles war so real im douala angekommen war ich in einer komplet anderen Welt.  Die leute da drängten sich um mir mein Gepäck ab zu nehmen ich war überfordert. Gottseidank rief da eine stimme meinem namen. Ich folgte nur der stimme da sah ich Seta der mich abholen kam.

Wir fuhren ins nächste Hotel das man noch nicht mal annähernd mit einem hotel in der schweiz vergleichen könnte.  Es gab keine wirklichen toiletten und auch keine Dusche wie man das kannte. Ich hatte solch eine angst das ich nicht schlafen konnte.

Seta klopfte dan an meiner Tür wir fahren nun los.  Immernoch hatte ich panische angst. Versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Wir fuhren immer mehr in die ländliche gegend und die angst verfloss bei jedem kilometer aus douala heraus. Seta war sehr freundlich leider war mein Englisch nicht sehr gut somit konnte ich keine fragen stellen.

Douala hat riesen smok wolken die man vom flugzeug aus sehen kann. Wenn man landet ist es sehr heiss und sehr feucht und es stinkt nach abgas giftgasen und soweiter.  Man fing schnell an zu husten. 

Als wir nach ca. 10 stunden in mbengwi angekommen sind wurde aus meiner Angst pure freude denn alle kinder rannten dem auto hinterher begrüssten mich so herzlich und so voller freude wie ich es in meinem leben nochnie erleben durfte.  Sie waren so fleissig und trugen mein ganzes gepäck in meinen schlafraum.  Der schlafraum war sehr klein und sehr bescheiden was mir absolut nichts ausmachte den es war mit liebe eingerichtet. Ausserdem bin auch ich sehr bescheiden und komme mit ziemlich allem sehr zurecht.

Am anfang war alles zuviel für mich ich hatte soviele gefühle in mir das ich es niemals beschreiben könnte ich wüsste nicht wie.  Alle sangen und tanzten es war so voller leben und trotzdem erschöpfte es mich da ich menschenmänge meide und nicht kenne.  Ich sahs ruhig da wärend die kinder fragen stellten die meisten konnte ich auch mit schlechtem englisch beantworten.

Es waren rund 20 kinder im heim. Von sehr klein bis 19.  Am nächsten Tag half ich den kindern beim abwaschen beziehungsweise sie lernten mir das abwaschen ohne fliessend wasser und ohne Spühlmittel.  So wurden wir ein gutes Team.  Vom ersten Tag an liebte ich die kinder und sperrte sie fest in mein Herz. 

Das erste mal in meinem Leben durfte ich erfahren was eine Familie ist was zusammenhalt fürsorge und geborgenheit bedeutet.  Denn die menschen dort waren sehr offen und sehr herzlich.  Hatten keine angst vor körperkontakt ich hingegen hatte dolle angst vor körperkontakt. Setas mutter merkte schnell das ich anders war und schloss mich in ihr herz sie haben mich in der Familie aufgenommen. Sie sagte das sie meine mutter sei und wenn ich nicht mer weiss wohin soll ich immer daran denken das ich eine familie in kamerun mbengwi habe.

Ich machte alles mit von früchte pflücken bin löcher machen vom spielen bis hin zur lehrerin.  Ich war irgendwie so wichtig was ich nochnie in meinem leben war alle kinder fragten mich und ich sollte ihnen dinge bei bringen.  Doch was sollte ich ihnen schon beibringen? Sie sind fleissig wollen lernen und machen das auch in ihrer Freizeit sin klever und sehr kreativ.  Was also sollte ich ihnen lernen. Ihr leben ist doch gut genau wie meines gut war.  Ich konnte ihnen högstens beibringen zu zählen oder ihnen liebe und zuneigung zu geben obwohl ich nochnicht mal wusste was das wirklich war.  Ich war mit mir selbst in einem krieg.

Als ich wieder nachhause ging freute ich mich so wie nochnie alle meinr freunde zu sehen. Ich umarmte sie und sie schauten etwas entsetzt weil ich sonst nie so herzlich war und körperliche zubeigung zeigte. Doch vermisse ich meine Familie in kamerun sehr und weine sehr oft deswegen. Denke zurück wenn es mir schlecht geht wie glücklich ich in kamerun war.  Ich kann jedem endfehlen sowas zu machen besonders menschen wie mir, weil es sehr helfen kann es zerreisst alle dunkeln löcher und man sieht auf einmal das glück die freude die dankbarkeit.

Bis heute pflege ich kontakt zu meiner familie in kamerun. Ich habe einen bruder namens seta eine mutter namens judy und eine tochter namens belinda und nie in meinem leben werde ich sie vergessen.

Ziel war es zwar ihnen zu helfen doch bin ich nicht gott es tat genug weh einzusehen das wir wirtschaftsländer daran schuld sind das die menschen dort bettelarm sind.  Doch trotzallem sind sie glücklich was man nie vergessen darf. Sie sind auf unsere hilfe nicht angewiesen wir aber auf ihre. Denn sie können uns glücklich machen. Zuvor glaubte ich nie an gott die menschen in mbengwi sind sehr kristlich und seit meinem aufenthalt fing ich an tu beten. Dankbar für mein leben das ich vor dem aufenthalt nicht wollte. Es gibt nie ein grund aufzugeben.

Ich danke für die gute zusammenarbeit es hat mir sehr viel gebracht. 

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